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Nach ersten Krankheitsfällen Anfang des Jahres in China wurde das Virus zu einer globalen Herausforderung historischen Ausmaßes. Binnen weniger Monate haben sich weltweit Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Das Virus hat leider auch das Leben in unserer Gemeinde stark eingeschränkt und belastet.
Gerade in einer solchen Situation sind die vielen Ehrenamtlichen, sei es in Vereinen und Organisationen oder privat, unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft. Ich möchte mich daher bei allen ehrenamtlich Engagierten für ihren unermüdlichen Einsatz unter erschwerten Bedingungen sehr herzlich bedanken.

Aber auch in diesem besonderen Jahr hat sich viel getan in Hollabrunn. Blicken wir an dieser Stelle gemeinsam auf die wichtigsten Ereignisse zurück:
• Das wichtigste Projekt war sicherlich die Eröffnung der ausgebauten S 3 bis Guntersdorf. Für Hollabrunn bedeutet dieser Ausbau nicht nur eine schnellere Anbindung nach Wien und zur Grenze. Auch die gesteigerte Lebensqualität der Anrainer ist ein wichtiger Faktor.
• Die Abbrucharbeiten am ehemaligen Areal der Landesberufsschule wurden mit GR-Beschluss vom 15.12.2020 an das heimische Bauunternehmen Brabenetz vergeben. Damit wird der Weg endgültig frei gemacht, um die Umsetzung des Projektes „Schulcampus Hollabrunn“ voranzutreiben.
Mit der Vergabe der Generalplanerleistungen und örtlichen Bauaufsicht (ÖBA) an das Architekturbüro Maurer & Partner wurde dieser Schritt gleichzeitig gesetzt. Aufbauend auf den Projektentwurf aus dem Realisierungswettbewerb wird unter Einbindung der Schulvertreter die Einreichplanung für das 20 Volksschul- und 9 ASO-Klassen, Schulische Nachmittagsbetreuung sowie Musikschule und eine Dreifachturnhalle umfassende Projekt in Anbindung an den Stadtsaal und die Sporthalle ausgearbeitet und dem NÖ Schul- und Kindergartenfonds zur Genehmigung übermittelt.
Aufgrund der Projektgröße mit Baukosten von rund EUR 25,0 Mio. wurde ein Baubeirat konstituiert, in dem neben Schul- und Verwaltungsverantwortliche auch Delegierte aller politischen Fraktionen vertreten sind.
Die Umsetzung des Projektes soll, nach vorliegen sämtlicher Genehmigungen im Herbst 2021 beginnen. Es wird mit einer Bauphase von rund 2 Jahren gerechnet, sodass aus heutiger Sicht eine Projektübergabe mit dem Schuljahr 2023/24 möglich erscheint.
• In der Gemeinderatsitzung vom 15.12.2020 wurden Anpassungen in der Gebührenordnung der Stadtgemeinde Hollabrunn behandelt. Die beschlossenen Gebührenanpassungen waren bereits für 2020 vorgesehen und wurden wegen COVID-19 ausgesetzt und auf 2021 verschoben. Vor allem aber sei angemerkt, dass so gut wie alle Anpassungen deutlich unter der Inflationsrate für den jeweiligen Zeitraum liegen. Dass also seit der letzten Erhöhung das allgemeine Preisniveau und damit auch die Gehaltsabschlüsse in den meisten Branchen höher ausgefallen sind, als die nun vorgenommenen Anhebungen der Gebühren. Eine Gebührenerhöhung ist niemals populär! Wir übernehmen aber diese Verantwortung, da uns wichtig ist, die Errungenschaften der letzten Jahre auch nachhaltig abzusichern.
• Die Sanierung der Alten Hofmühle wurde ebenso fertiggestellt. Im Zuge dessen wurde auch ein barrierefreies öffentliches WC errichtet, das sowohl vom Hof der Alten Hofmühle, als auch vom Motorikpark aus zugänglich ist.
• Eine Feierlichkeit gab es auch in diesem Jahr: Im August ging der zweitätige Musiksommer am Hauptplatz über die Bühne. Unter Einhaltung aller Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen konnten wir laue Sommerabende mit fantastischer Musik genießen.
• Nach dem großen Interesse im Vorjahr, konnten Bürgerinnen und Bürger auch heuer wieder für Solar² Bausteine des Photovoltaik-Bürgerbeteiligungsmodells der Stadtgemeinde Hollabrunn zeichnen. Das Interesse war so groß, dass die 300 Bausteine zweifach überzeichnet wurden und die Zuteilung per Verlosung durch ENU erfolgte.
• Und natürlich gab es weitere Sanierungsarbeiten wie etwa im Kindergarten in Oberfellabrunn oder im Stadtsaal, der im neuen Glanz erstrahlt.
Dies waren nur ein paar der Projekte, die das Jahr 2020 mit sich gebracht hat. Sie sehen also, auch in schwierigen Zeiten wird angepackt und umgesetzt! Deswegen möchte ich mich nun bei allen Kolleginnen und Kollegen aus dem Rathaus und dem Bauhof herzlich bedanken. Ein großes Dankeschön gilt auch allen Mitgliedern des Gemeinderates für die gute Zusammenarbeit. Außerdem bedanke ich mich bei den verschiedenen Behörden und Verantwortlichen für das offene und zielführende Miteinander.

Ich weiß, die Zeit zwischen den Jahren ist für viele von ihnen eine besondere Zeit. Ein Jahr geht zu Ende und ein neues beginnt. Die Zeit scheint intensiver. Es ist die Zeit, um zurück zu blicken auf das was war und vielleicht auch die Zeit, um zu überlegen, was noch auf einen zukommen kann. Ich wünsche uns allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und ein gutes, glückliches und vor allem gesundes Jahr 2021.