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Aktuelles

"Positives Mindset der NĂ– Jungunternehmen!"

Junge Wirtschaft Hollabrunn-Vorsitzende Eva-Maria Himmelbauer

Das Kunjunkturbarometer der Jungen Wirtschaft Niederösterreich fragt regelmäßig die Stimmungslage bei den blau-gelben Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern ab: Wie schätzen Sie die Konjunkturentwicklung und Ihre eigene Geschäftsentwicklung ein? Welche Themen beschäftigen Sie? 313 junge NÖ Unternehmen haben im Rahmen der österreichweiten Befragung des Market Instituts Auskunft gegeben.

Befragt zur wirtschaftlichen Lage Ă–sterreichs rechnen die NĂ– Jungunternehmen zu rund einem FĂĽnftel (19 Prozent) mit einem Ansteigen der Konjunktur, vier von zehn (42 Prozent) sind der Meinung, die Konjunktur werde stagnieren.
Befragt zum Ausgabeverhalten ihrer Kunden geben drei von zehn (31 Prozent) an, dass sie kein verringertes Kaufvolumen feststellen, 28 Prozent merken dies allerdings „ganz stark“.
Die Erwartungen an die Entwicklung der Kostensituation bleiben im Vergleich zum Sommer des Vorjahres konstant: Jeder Zehnte (10 Prozent) erwartet eine Verbesserung, mehr als jeder Dritte (35 Prozent) erwartet eine konstante Entwicklung.
Mit steigenden Verkaufspreisen rechnen sechs von zehn jungen NĂ– Unternehmen (59 Prozent), ein Drittel (35 Prozent) denkt, sie werden auf dem aktuellen Niveau bleiben.
Die erwartete Ertragslage sehen die NÖ Jungunternehmen etwas positiver als der Österreich-Schnitt, der bei 18 Prozent liegt: 20 Prozent erwarten, dass ihre Ertragslage sich verbessern wird. Auf die Frage, ob sie ihre Investitionsaktivitäten steigern wollen, antworten in Niederösterreich 21 Prozent und damit jeder Fünfte mit „ja“, österreichweit sind es 19 Prozent.
Bei der Inflation sind die NĂ– Jungunternehmen realistisch: 56 Prozent erwarten eine weitere Steigerung. Dies ist allerdings optimistischer als noch im Juni 2022, wo vier von fĂĽnf Jungunternehmen eine Steigerung erwartet hatten.

Neue Mitarbeiter:innen gesucht
Jedes sechste (16 Prozent) NÖ Jungunternehmen hat vor, neue Mitarbeiter:innen einzustellen. JW Hollabrunn-Vorsitzende Eva-Maria Himmelbauer: „Bei größeren Unternehmen ab elf Mitarbeitern liegt dieser Wert sogar bei um die 40 Prozent. Die Bereitschaft, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufzunehmen, ist ein guter Indikator für ein positives Mindset der NÖ Jungunternehmen.“
Bei den Themen, bei denen die jungen Unternehmen in NÖ Handlungsbedarf sehen, führen die Steuern mit 68 Prozent, gefolgt vom Gesundheitssystem mit 59 Prozent und dem Thema Bildung mit 34 Prozent. Als größte Herausforderungen werden die Energie- und Rohstoffpreise (54 Prozent) und Umsatzeinbußen (45 Prozent) gesehen.
Was die Wirtschaftspolitik betrifft, wünschen sich die Hälfte (49 Prozent) der NÖ Jungunternehmen Maßnahmen auf EU-Ebene, z.B. das Entkoppeln von Gas- und Strompreis. Vier von zehn (41 Prozent) sind für die Erschließung weiterer Energiequellen, z.B. den Ausbau erneuerbarer Energien.
Als bestes Mittel, dem Arbeitskräftemangel in NÖ entgegen zu wirken, sehen 52 Prozent die Steuerbefreiung von Überstunden, dicht gefolgt von einer verbesserten Kinderbetreuung mit 49 Prozent.

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