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Aktuelles

Hochwasserschutz feierlich eröffnet!

Gemeinde Hollabrunn

Schon vor der feierlichen Eröffnung haben sich die drei neuen Retentionsbecken im vergangenen Jahr zweimal bewährt. LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf und BGM Ing. Alfred Babinsky nahmen gemeinsam mit Thomas Rögner von der Abteilung Wasserbau des Landes NÖ die feierliche Eröffnung vor.

Starkregenereignisse bedeuteten für die beiden Katastralgemeinden in der Vergangenheit oftmals Wasser und auch Schlamm in Häusern und Kellern. Das bedeutete für viele von uns nicht nur hohe Kosten, sondern vor allem auch emotionale Belastungen und große Herausforderungen. Im gesamten Gemeindegebiet der Stadtgemeinde Hollabrunn wurde deshalb in den letzten Jahren massiv in den Hochwasserschutz investiert. LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf berichtet stolz, dass dieses Projekt nur eines von etwa 25 pro Jahr ist, die pro Jahr in NÖ ihrer Bestimmung übergeben werden: „Jeder in Hochwasserschutz investierte Euro, verhindert einen Schaden in zweifacher Höhe.“
Bei Puch und Kleedorf stehen künftig gleich drei Becken für den Ernstfall bereit. Bei Kleedorf wurde das bestehende Biotop um mehr als ein Drittel der Fläche vergrößert, zwei weitere Becken wurden neu geschaffen. Alle drei Becken bieten nun insgesamt ein Stauvolumen von ca. 34.000 m³. Thomas Rögner erklärt die unterschiedliche Wirkungsweise der drei Becken: Das vergrößerte Biotop dient dazu, die Welle, die der angeschwollene Bach in den Ort bringt, abzuflachen, und so den Siedlungsraum zu schützen. Das ist vor allem bei hohen Regenmengen in kurzer Zeit wichtig. Die anderen beiden entwickeln ihren Wert vor allem bei lang andauernden Regenfällen.
Beide Regenvarianten haben wir 2024 erlebt, dieses Projekt hat sich beide Male bewährt, zeigt sich BGM Babinsky erleichtert: „Bei den starken Regenfällen im August und im September haben die Retentionsbecken bereits ihre Schutzkraft unter Beweis gestellt und entscheidend dazu beigetragen, dass die Auswirkungen des Wassers gemindert wurden. Es war beeindruckend zu sehen, wie sich die Investitionen in diese Schutzanlagen auszahlen – ein Zeichen dafür, dass die Vorsorge hier greift und wirklich etwas bewegt.“
Der Bau der Retentionsbecken ist aber nicht nur Schutz vor Hochwasser, sondern auch eine Erweiterung des Lebensraums für viele Tier- und Pflanzenarten. Die Einbindung des bestehenden Biotops und die naturnahe Gestaltung tragen maßgeblich zur ökologischen Aufwertung bei. Der Bürgermeister bedankte sich auch bei den Stadtwerken und der Abteilung Wasserbau und der Regionalstelle Weinviertel, die mit Herzblut und Fachwissen an der Planung und Umsetzung beteiligt waren und deren Expertise maßgeblich dazu beigetragen hat, dieses Projekt erfolgreich abzuschließen.

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