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Aktuelles

Grundsatzbeschluss wird gefasst!

Feuerwehr- und Katastrophenschutzzentrum Hollabrunn

In der kommenden Gemeinderatssitzung soll ein Grundsatzbeschluss zur Errichtung eines Feuerwehr- und Katastrophenschutzzentrums gefasst werden.

Mit der gleich zweimaligen Erklärung zum Katastrophengebiet wurde die Stadtgemeinde Hollabrunn im Jahr 2024 besonders hart von Naturgewalten heimgesucht. Neben vielen Privat- und Gewerbeobjekten sowie Infrastruktureinrichtungen war auch die Einsatzzentrale der Freiwilligen Feuerwehr Hollabrunn in der Josef Weisleinstraße betroffen. BGM Ing. Alfred Babinsky schildert die Situation vor Ort: „Nachdem wir in den Einsatzstabsräumen bereits 10 cm hoch im Wasser standen und die Fahrzeughalle mit Schlamm geflutet wurde, war mir klar, so können unsere Helfer niemanden helfen“. Das bekräftigt auch Feuerwehrstadtrat Ing. Günter Schnötzinger: „In dieser Ausnahmesituation haben wir gesehen, dass die vor 50 Jahren errichteten Räumlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen. Es besteht Handlungsbedarf!“ Feuerwehrkommandant HBI Markus Pfeifer ergänzt: „Allein 2024 rückten unsere freiwilligen Mitglieder bisher zu über 600 Einsätzen aus. Die beiden Naturkatastrophen haben unsere Mannschaft sowie die gesamte Ausrüstung sehr gefordert“.
Schon kurz nach den beiden Naturkatastrophen wurde deshalb eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Hollabrunn und sowie der Stadtgemeinde Hollabrunn gebildet. Gemeinsam erarbeiteten sie ein Konzept für die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr in der Stadtgemeinde Hollabrunn, dessen Präsentation bei den anwesenden Mitgliedern des Gemeinderates große Zustimmung fand.
„FEUERWEHR- und KATASTROPHENSCHUTZ – Zentrum der Stadtgemeinde Hollabrunn“
Das Projekt gliedert sich in mehrere Teilbereiche, die vom Einsatzbereich der Stadtfeuerwehr, über den Katastrophenschutz und einen Servicebereich für alle 14 Feuerwehren der Stadtgemeinde Hollabrunn, bis zu Nachwuchsarbeit und einer gemeinsamen Werkstätte für den Fuhrpark und Gerätschaften der Gemeinde reichen.
In der Konzeption des Projektes stehen der sorgsame Umgang mit budgetären Mitteln und Aspekte der Nachhaltigkeit natürlich ebenso im Fokus, wie die erarbeiteten Anforderungen selbst. Nachdem eine Sanierung der älteren Gebäudeteile sich als wirtschaftlich nicht sinnvoll erweist, sieht das Konzept einen Neubau unter Einbeziehung der neueren Gebäudeteile am derzeitigen Standort der Feuerwehr vor. Für 2025 ist die Planung des Neubaus angesetzt, mögliche Förderungen und verschiedene Varianten der Finanzierungsunterstützung werden zeitgleich ausgelotet werden. Die Umsetzung soll 2026 bis 2028 erfolgen.
Während der gesamten Projektzeit hat selbstverständlich die vollumfängliche Aufrechterhaltung der Dienst- und Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Hollabrunn Priorität „um den Schutz und die Sicherheit unserer Mitmenschen jederzeit wie gewohnt zu gewährleisten“, ergänzt Projektleiter ABI Christian Holzer.

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