Nach der Begrüßung durch Präsident Ing. Mag. (FH) Jürgen Recher würdigte Bürgermeister Ing. Alfred Babinsky den Werdegang des Clubs und seinen wertvollen Beitrag zu sozialer Wohlfahrt und gesellschaftlichem Leben in der Stadt.
Charterpräsident Erich Eisen und der die Formierung des Clubs begleitende „Guiding Lion“ Anton Poschinger berichteten vom entschlossenen Engagement der damals 23 Gründungsmitglieder, von denen 14 bis heute aktiv dabei sind. Dass sich die Mitgliederanzahl inzwischen verdoppelt hat, würdigte District-Governor Albert Abrahamian und gratulierte namens der österreichischen Lions-Organisation zu den Leistungen und Erfolgen des Hollabrunner Clubs.
375.000 Euro sind es, die bisher für die Unterstützung von bedürftigen oder in Not geratenen Menschen sowie soziale Projekte in der Region aufgebracht werden konnten. Jeanette Stadt, Direktorin des NÖ Sozialpädagogischen Betreuungszentrums Hollabrunn, betonte, wie wichtig die Unterstützung gerade für Kinder und Jugendliche ist: „Kinder sind die Barometer unserer Gesellschaft. Sie sagen und zeigen uns, wo die Probleme liegen.“
Missbrauch von Kindern etwa ist ein solches Problem. Dazu läuft derzeit in der Hollabrunner Volksschule das von den Lions finanzierte theaterpädagogische Präventionsprogramm „Mein Körper gehört mir“. Direktorin Gabriele Mattes berichtete, wie wichtig es ist, dass Kinder in ihren Nein-Gefühlen bestätigt und ermutigt werden, im Anlassfall Hilfe zu holen.
Und als Susanne Grubmüller, Vorstandsmitglied des Vereins Sonnendach, von den Folgen der Unwetterkatastrophe im Vorjahr erzählte, stellte District-Schatzmeister Ing. Harald Hofmann spontan aus dem österreichweiten Hochwasserfonds die Summe von € 10.000,00 zur Verfügung. Dieser Betrag addiert sich mit den vom Lions Club Weinland dafür bereits geleisteten Unterstützungen auf eine Summe von € 20.000,00.
„Schaffen wir uns gerade ab?“ Unter dieses Motto stellte der aus den Medien bekannte Physiker und Komplexitätsforscher Prof. Dr. Peter Klimek seinen Festvortrag über Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkungen auf gesellschaftliche, gesundheitliche und soziale Zukunftsentwicklungen. Er sieht wirtschaftliches Produktivitätswachstum nur über Investitionen in Digitalisierung und Robotik erzielbar und KI in der Lage, bei der Bewältigung elementarer sozialer und gesundheitlicher Herausforderungen zu helfen: „Die KI wird Menschen nicht ersetzen, aber Menschen mit KI werden Menschen ohne KI ersetzen.“
Den Abschluss des von Petra Mallin an der Harfe musikalisch begleiteten festlichen Abends bildeten zwei Neuaufnahmen, mehrere Ehrungen und die Grußadressen der zahlreich vertretenen Lions Clubs aus Wien und Niederösterreich sowie der Hollabrunner Partnerclubs Kiwanis und Rotary, die dem jubilierenden Lions Club Weinland herzlich gratulierten.
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Im Bild: Ehrung der Gründungsmitglieder: v. l. hinten Wolfgang Windhab, Karl-Heinz Jirsa, Rudolf Kuzmits, Manfred Breindl, Werner Hladik, Leopold Huber, Friedrich Ruzicka, Präsident Jürgen Recher; vorne Gernot Eissner, Josef Neumayer, Walter Bauer, Erich Eisen, Herbert Gantner, District Governor Albert Abrahamian
Foto: Alexander PAUL
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