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Besucher-Interesse toppt alle Erwartungen!

„Der Wilde Osten vor 1000 Jahren“ wurde zum Museumsfest

Licht ins dunkle Mittelalter bringt die jüngste Produktion des Hollabrunner Museumsvereins. „Der Wilde Osten vor 1000 Jahren“ erzählt die Geschichte der bairischen Kolonisation des Weinviertels um das Jahr 1050 auf Basis neuester archäologischer Erkenntnisse aus dem Raum Hollabrunn.

„Wir dachten uns schon, dass das Thema viele Menschen ansprechen wird“, erzählt Ausstellungsleiter Gerhard Hasenhündl. Von der Dimension ist selbst er überrascht. „Mit weit über 100 Besuchern hatten wir am vergangenen Freitag eine der stärksten Ausstellungseröffnungen seit Bestehen des Stadtmuseums“, freut sich Hasenhündl.

Als Highlight der Ausstellung gilt die maßstabsgetreue Rekonstruktion des „versunkenen“ und kürzlich wiederentdeckten Dorfes Krales bei Enzersdorf im Thale. Das Modell stammt vom Hart-Aschendorfer Künstler Franz Seidl.

Die Eröffnung der Ausstellung nahm der stellvertretende Hollabrunner Bezirkshauptmann Karl-Josef Weiss vor. Der bekannte Historiker und Mittelalterexperte Erwin Kupfer referierte über die Entwicklung des Weinviertels im Hochmittelalter.

Im Rahmen der Eröffnungsfeier gab es zwei weitere Premieren: Präsentiert wurde ein über 200 Seiten starkes Begleitbuch, in dem Gerhard Hasenhündl und Kurt Bors noch tiefer in die Materie vordringen. Ebenfalls vorgestellt wurde ein eigens produzierter Kurzfilm der Hollabrunner Kommunikationsagentur Schnurstracks. Er führt an Originalschauplätze und wird die ganze Ausstellung über zu sehen sein. Buch und DVD sind im Museumsshop und online (www.wilder-osten.at) erhältlich.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Eröffnungsfeier ging es im malerischen Museumshof der Alten Hofmühle zum geselligen Teil über. Gastronom Karl Riepl servierte ein bodenständiges Blunzengröstl und gepflegte Zöhrer- und Seifried-Weine aus Oberstinkenbrunn. Bei angenehmen Temperaturen und angeregten Diskussionen ging der Eröffnungsabend erst sehr spät zu Ende.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 26. Oktober 2018 im Stadtmuseum Hollabrunn. Alle Informationen dazu unter www.wilder-osten.at

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Im Bild: Freuten sich über das große Interesse bei der Ausstellungseröffnung (v. l.): Heimatforscher Heinz Bidner, stv. Bezirkshauptmann Karl-Josef Weiss, Künstler Franz Seidl, Kultur-Stadträtin Elisabeth Schüttengruber-Holly, Christine Bezemek und Museums-Kustos Ernst Bezemek, Dagmar Ecker-Ronacher, Museumsverein-Obmann Klaus Altmann, Ausstellungsleiter Gerhard Hasenündl, Historiker Erwin Kupfer und Friedrich Ecker vom Museumsverein. Im Vordergrund ist die Rekonstruktion des „versunkenen“ Dorfes Kales samt Burganlage zu sehen. Foto: Hollabrunner Museumsverein

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