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Aktuelles

Niedrigste Arbeitslosigkeit seit fünf Jahren!

2,2 Prozent weniger als vor einem Jahr

Ende September waren beim Arbeitsmarktservice Hollabrunn 1.130 Arbeitslose vorgemerkt, um 25 oder 2,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. „Das ist die niedrigste Arbeitslosigkeit seit fünf Jahren“, freut sich AMS-Geschäftsstellenleiter Josef Mukstadt.

Nicht in der Arbeitslosenstatistik erfasst ist die geringere Zahl von Schulungen. 280 Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind um 51 weniger als im Vorjahr. Damit fällt der Rückgang an Jobsuchenden insgesamt noch wesentlich höher aus. Die Arbeitslosenquote errechnete sich für den Bezirk im August mit 5,7 Prozent und liegt damit deutlich unter dem NÖ-Durchschnitt von 7,0 Prozent. Ermöglicht wurde die positive Entwicklung durch die beträchtliche Steigerung der Arbeitskräftenachfrage. Bereits 1.283 freie Stellen wurden heuer im Bezirk ausgeschrieben, um fast ein Drittel mehr als im Vorjahr. Dank einer gut funktionierenden Vermittlungsdrehscheibe konnten drei Viertel aller Personalanforderungen innerhalb eines Monats besetzt werden. Fast alle Beschäftigungsgruppen profitieren von den guten Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt. Frauen (minus 3,9 Prozent) im September deutlich mehr als Männer (minus 0,5 Prozent). Lediglich jeder 10. Jobsuchende gehört zur Altersgruppe der Jugendlichen bis 25 Jahre. Wesentlich verbessert haben sich die Beschäftigungschancen für Menschen ohne Berufsausbildung. Deshalb gibt es um 5,8 Prozent weniger arbeitslose Anlernkräfte. Unverändert exponiert ist die Lage der Erwerbsgeneration 50 Plus. Für 43% aller Arbeitslosen wirken sich die ersten Anzeichen einer abflachenden Konjunktur bereits nachteilig aus. Ebenso für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. „Deshalb wird das Arbeitsmarktservice die kürzlich vom Nationalrat beschlossenen zusätzlichen Fördermittel schwerpunktmäßig für diese Personengruppen einsetzen und damit Anreize zur Beschäftigung schaffen“, so Mukstadt.

Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit um 20 Prozent
Die Wiedereinstiegschancen für Langzeitarbeitslose haben sich durch die gestiegene Arbeitskräftenachfrage und Unterstützungsangebote des Arbeitsmarktservice während der Einschulungsphase wesentlich verbessert. Vor einem Jahr waren im Bezirk 267 Menschen länger als ein Jahr ohne Beschäftigung. In den letzten Monaten ist es gelungen die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 54 Personen oder 20,2 Prozent zu reduzieren. Für den AMS-Chef bedeutet das mehr als eine statische Zahl: „Lange Arbeitslosigkeit hinterlässt Spuren. Diese sind nicht nur finanzieller, sondern meist auch sozialer und psychischer Natur“, so Josef Mukstadt. Ausgelöst von einem beträchtlichen Wirtschaftswachstum konnten die Erfolge bei der Reduzierung der Langzeitarbeitslosigkeit durch die gute Zusammenarbeit mit Betrieben in der Region erreicht werden. Persönliche Beratung und individuelle Lösungsvorschläge zur Abdeckung des Personalbedarfes werden dabei besonders geschätzt. Die Jobvermittlerinnen des AMS sind im Herbst besonders häufig unterwegs zu Unternehmen im Bezirk. Im Rahmen der „AMS Tour 2019“ wird über Besetzungsmöglichkeiten von vakanten Stellen und Förderungsmöglichkeiten informiert.