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Aktuelles

Herbstzeit am Hollabrunner Arbeitsmarkt!

Leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr

Ende Oktober wurden im Bezirk exakt 1.200 Arbeitslose gezählt. Das ist ein leichtes Plus von 27 Arbeitsuchenden im Vergleich zum Vorjahresmonat. Inklusive SchulungsteilnehmerInnen waren 1.464 Menschen ohne Job (-1,1 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten ist im dritten Quartal um 365 auf 20.594 Personen angestiegen (+1,8 Prozent).

Die Arbeitslosenquote errechnete sich zuletzt mit 5,2 Prozent und liegt unter dem NÖ-Durchschnitt von 6,6 Prozent (Stand September). Ein deutlicher Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit steht ebenfalls in der Erfolgsbilanz der vergangenen Monate. 182 vakante Arbeitsplätze sind derzeit gemeldet. Bei mehr als der Hälfte dieser freien Stellen werden eine Berufsausbildung oder besondere Kenntnisse vorausgesetzt. „Wir blicken auf fünf Jahre mit steigender Beschäftigung und sinkender Arbeitslosigkeit zurück, freuen uns über die positive Herbstbilanz und sind uns der zukünftigen Herausforderungen bewusst", verweist AMS-Geschäftsstellenleiter Josef Mukstadt auf Konjunkturprognosen, die eine Abschwächung des Wirtschaftswachstums ankündigen. Deshalb gilt es den Fokus besonders auf jene Personen zu richten, die bereits in der Vergangenheit von den günstigen Rahmenbedingungen nicht gleichwertig profitieren konnten. Die Altersgruppe 50+ umfasst mittlerweile 44 Prozent aller Arbeitslosen. Etwa gleich groß ist der Anteil von männlichen Arbeitsuchenden ohne Berufsabschluss unabhängig vom Alter. Bei Frauen sind es fast die Hälfte. Für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkung oder Behinderungen ist es ebenfalls unverändert schwer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. „Wir wollen niemand zurücklassen. Deshalb werden speziell auf diese Personengruppen ausgerichtete Beratungs-, Förder- und Qualifizierungsprogramme im kommenden Jahr intensiviert", versichert AMS-Chef Mukstadt. Das Land NÖ, die Betriebe in der Region und ein im Bezirk bestens funktionierendes Netzwerk zur beruflichen Integration werden dabei bewährte Partner sein.

Neue Telefonkommunikation im AMS
Unter der landesweit einheitlichen Nummer 050 904 340 ist das Arbeitsmarktservice Hollabrunn bereits seit einiger Zeit erreichbar. Kürzlich wurde eine Übergangsphase beendet, während der die bisherige Erreichbarkeit bei Verwendung einer Durchwahl parallel zum neuen System gewährleistet war. AnruferInnen erreichen unter 050 904 340 die AMS NÖ-Serviceline. In diesem AMS-internen Callcenter werden sämtliche Anrufe von AMS-MitarbeiterInnen entgegengenommen. 65% aller Anliegen können so auf kurzem Weg direkt erledigt werden. Falls erforderlich, können die Gespräche zur Beraterin/ zum Berater im Arbeitsmarktservice Hollabrunn weiterverbunden oder ein Rückruf vereinbart werden. Telefoniert wird dabei nicht mehr über eine Telefonleitung, sondern über eine Datenleitung nach dem Prinzip Voice over IP (VoIP). Sofern die Telefonnummer des Anrufers in der AMS-Datenbank hinterlegt ist, erhält der Serviceline-Agent auf seinem Bildschirm zeitgleich mit dem Anruf die betreuungsrelevanten Daten von KundInnen bereitgestellt und kann so unmittelbar auf das Anliegen eingehen. Auskünfte über persönliche Daten oder den Leistungsbezug von Arbeitsuchenden werden nur dann gegeben, wenn vom Anrufer eine Identifikationsnummer genannt wird, die individuell jedem Kunden/ jeder Kundin zugeordnet und bekannt gegeben worden ist. Die BeraterInnen im Arbeitsmarktservice Hollabrunn können sich dadurch noch mehr als bisher auf das persönliche Gespräch mit KundInnen fokussieren, ohne dieses durch Telefonate unterbrechen zu müssen. Unternehmen erreichen das AMS Hollabrunn ebenso wie Schulen das BerufsInfoZentrum weiterhin direkt über Durchwahlklappen. VoIP ermöglicht neue interne Kommunikationswege, wie etwa überregionale Telefonkonferenzen.

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