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Aktuelles

Wenig Dynamik am Arbeitsmarkt!

Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit

Ende November waren beim AMS Hollabrunn 1.291 Arbeitslose vorgemerkt, um 55 mehr als vor einem Jahr. Weitere 256 Jobsuchende absolvieren Weiterbildungsprogramme des AMS, um 56 weniger als im Vorjahr.

In Summe ergeben beide Gruppen ein nahezu gleichbleibendes Arbeitskräftepotenzial (Arbeitslose + Schulungen). Im Jahresverlauf geht die Arbeitslosigkeitskurve allerdings nach oben. „Das Vormonatsplus von rund 7% Jobsuchenden ist primär auf erste saisonale Freistellungen zurückzuführen und keine Folge des schwächeren Wirtschaftswachstums“, macht sich für AMS Geschäftsstellenleiter Josef Mukstadt die Konjunktureintrübung am regionalen Arbeitsmarkt noch nicht bemerkbar. Ganz im Gegenteil verfügt das Baugewerbe über eine sehr gute Auftragslage und erwartet man sich im Einzelhandel für die kommenden Wochen florierende Umsätze. Die stagnierende Arbeitskräftenachfrage lässt aber auf eine zurückhaltende Personaldisposition schließen. Beträchtliche Unterschiede zeigen sich bei Betrachtung der Alterspyramide. Die Jugendarbeitslosigkeit hat sich dank intensiver Beratung und vielschichtiger Ausbildungsprogramme in den letzten fünf Jahren auf 125 Arbeitsuchende im Alter bis 25 Jahre nahezu halbiert. Für die Erwerbsgeneration 50+ stieg die Betroffenheit im selben Zeitraum um ein Viertel auf 554 Arbeitslose.

Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit
Die dauerhafte Ausgrenzung aus dem Berufsleben – davon ist die ältere Erwerbsgeneration überdurchschnittlich betroffen – stellt für das Arbeitsmarktservice eine besondere Herausforderung dar. „Unsere Vermittlungs- und Förderaktivitäten haben sich deshalb auf die Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit fokussiert“, verweist AMS-Chef Mukstadt auf den Schwerpunkt der letzten Wochen und Monate. Der Erfolg dieser Bemühungen lässt sich anhand der aktuellen Zahlen nachvollziehen: Waren vor einem Jahr 259 Jobsuchende länger als ein Jahr arbeitslos, so sind es jetzt 218. Das bedeutet einen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit 15,8 Prozent. Damit ist aber noch immer fast jeder sechste Arbeitslose länger als ein Jahr auf Jobsuche. Zu den damit verbundenen finanziellen Einschränkungen kommen für die Betroffenen nicht selten emotionale und gesundheitliche Belastungen. „Als Arbeitsmarktservice werden wir auch im kommenden Jahr alles tun, um Arbeitslosigkeit möglichst kurz zu halten und eine dauerhafte Ausgrenzung zu vermeiden“, verweist Mukstadt auf die Fortsetzung der intensiven Vermittlungstätigkeit und 50+ Förderung.