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Aktuelles

Niedrigste Jänner-Arbeitslosigkeit seit 10 Jahren!

1.732 Menschen arbeitslos

Ende Jänner waren im Arbeitsmarktservice (AMS) Hollabrunn 1.732 Menschen arbeitslos vorgemerkt. Weitere 264 Personen nahmen an einer beruflichen Weiterbildung teil und wurden deshalb nicht in der Arbeitslosenstatistik erfasst. Erstmals seit zehn Jahren blieb die Gesamtzahl aller Jobsuchenden im Jänner unter 2.000 Betroffenen. Arbeitsmarktdaten Hollabrunn

Meist volle Auftragsbücher im Bauhaupt- und Baunebengewerbe haben in Verbindung mit der verhältnismäßig milden Witterung wesentlich zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen. Auch andere Branchen verzeichnen eine gute Beschäftigungslage. Das gilt auch für den Handel, der traditionell ein Jännerloch zu bewältigen hatte. Insgesamt herrscht allen Prognosen zum Trotz eine relativ gute Stimmung bei fast allen Wirtschaftstreibenden. 162 Personalanforderungen von Unternehmen aus dem Bezirk unterstreichen diese Einschätzung. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ermöglichte auch jenen eine Chance zum beruflichen Wiedereinstieg, die bereits länger als 12 Monate auf Jobsuche waren. „234 Langzeitarbeitslose sind um 7,9 Prozent weniger als noch vor einem Jahr“, verweist Geschäftsstellenleiter Josef Mukstadt auf Erfolge, zu denen neben intensiver Vermittlungs- und Beratungstätigkeit auch Lohnkostenzuschüsse des Arbeitsmarktservice während der Einschulungszeit in Betrieben beigetragen haben. Kaum Veränderungen gibt es in der Alterspyramide der Arbeitslosigkeit. Einem nachhaltigen Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit – aktuell gibt es im Vorjahresvergleich um 18,4 Prozent weniger Jobsuchende im Alter bis 25 Jahre – steht eine Zunahme der Betroffenheit der Erwerbsgeneration 50+ um 7,1 Prozent gegenüber.
Weniger Arbeitslose in fast allen Gemeinden
Im Jahresdurchschnitt 2019 waren im Bezirk Hollabrunn 1.325 Menschen auf Jobsuche, um 72 oder 5,2% weniger als im Jahr davor. Zu dieser positiven Entwicklung haben fast alle Gemeinden beigetragen. Mit 316 Arbeitslosen verzeichnete die Bezirkshauptstadt mit seinen 22 Katastralgemeinden das größte freie Potenzial an Arbeitskräften. Am ersten Platz im Bezirksranking der rückläufigen Arbeitslosigkeit liegt Ziersdorf (103 Arbeitslose/ -13), gefolgt von Hollabrunn (316/ -9) und Retz (108/ -8). Ebenfalls markant geringer geworden sind die Arbeitslosenzahlen in Hadres (55/ -6), Ravelsbach (51/ -6), Guntersdorf (24/ -6), Zellerndorf (59/ -5), Hardegg (30/ -5), Pulkau (30/ -5) und Retzbach (22/ -5). Nappersdorf/ Kammersdorf (36/ +4) ist die einzige Gemeinde mit einem nennenswerten Anstieg der Arbeitslosenzahl. „Bei dieser Einschätzung ist zu beachten, dass der PendlerInnenanteil einer Gemeinde genauso eine Rolle spielt wie der Zuwachs oder die Abnahme der Bevölkerung und die demografische Entwicklung“, relativiert AMS-Chef Mukstadt die zahlenmäßige Darstellung.