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Aktuelles

Beschäftigungsrekord im Bezirk!

Rekordzahl von 20.241

Die Zahl der unselbstständig Erwerbstätigen hatte 2018 erstmals seit 13 Jahren wieder die 20.000-Marke überschritten. Dieser Trend bestätigte sich im Vorjahr mit einem neuerlichen Beschäftigungsplus.

„Es wurde die Rekordzahl von 20.241 vollversicherten Dienstverhältnissen erreicht“, berichtet AMS-Geschäftsstellenleiter Josef Mukstadt. Frauen profitierten vom Beschäftigungsanstieg stärker als Männer: 9.514 weibliche Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2019 sind um 529 oder 5,9 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Bei Männern erhöhte sich die unselbstständige Beschäftigung im selben Zeitraum um 374 oder 3,6 Prozent auf 10.727 Arbeitnehmer. Zu diesen vollversicherten Beschäftigten kommt eine beträchtliche Zahl geringfügiger Dienstverhältnisse dazu. Im Vorjahr verdienten 1.113 Frauen und 661 Männer weniger als 446,- Euro im Monat und waren infolge dieser Beschäftigungen weder kranken-, arbeitslosen- noch pensionsversichert. Das Ausmaß der geringfügigen Beschäftigung ist in den letzten vier Jahren nahezu gleichgeblieben.

Öffentlicher Dienst als Beschäftigungsmotor
5.114 und damit mehr als ein Viertel aller Beschäftigten waren 2019 im Öffentlichen Dienst tätig. Neben Schulen, Behörden, Gemeinden, Sozialversicherung und der Justizverwaltung sind diesem Sektor die Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen des Landes Niederösterreich zuzuordnen. Die zweitgrößte Gruppe stellt der Handel mit 3.426 Angestellten. Noch vor der Bauwirtschaft (1.273 Beschäftigte) reihen sich Produktionsbetriebe mit einer Gesamtzahl von 2.096 MitarbeiterInnen unter die Top 3-Beschäftigungssektoren im Bezirk Hollabrunn. Ebenso von Bedeutung sind das Gesundheits- und Sozialwesen außerhalb des Öffentlichen Dienstes (1.260 Beschäftigte) sowie die Lager- und Transportwirtschaft (1.172). Banken und Versicherungen (889) sowie Hotel- und Gastgewerbebetriebe (560) beschäftigen vier bzw. drei Prozent aller unselbstständig Erwerbstätigen. In der Land- und Forstwirtschaft gab es 2019 durchschnittlich 268 Beschäftigte. Der Primärsektor hat damit einen Beschäftigungsanteil von einem Prozent.

Ausländische Arbeitskräfte für die Wirtschaft
1.421 oder sieben Prozent aller Beschäftigten im Bezirk Hollabrunn haben keinen österreichischen Reisepass. Etwa die Hälfte davon erhielten als EU-BürgerInnen im Mai 2011 oder Jänner 2014 einen freien Zugang zum österreichischen Arbeitsmarkt.

Der Arbeitskräfteanteil aus Tschechien ist voriges Jahr um sechs Prozent zurückgegangen. Etwa im selben Ausmaß hat die Arbeitsmigration aus Rumänien und Polen zugenommen. Rund zwei Drittel des vorjährigen Beschäftigungszuwachses entfiel auf österreichische Arbeitskräfte.