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Aktuelles

Neue Fledermauskästen im Hollabrunner Wald!

Fledermaus-Hot-Spot

Der Hollabrunner Wald ist ein Fledermaus-Hot-Spot. Im Umfeld wurden 20, möglicherweise schon 21, von insgesamt 29 in Österreich bekannten Fledermausarten nachgewiesen – eine Menge, die kein speziell den Fledermäusen gewidmetes Schutzgebiet in Deutschland erreicht!

Für die heurige WaldKinderWanderung hat Wilhelm Müllebner drei Fledermauskästen zum Montieren vorbereitet und von den Kindern zusammenbauen lassen. Damit sollte dieser eigenwilligen und für die Forschung aus einigen Gründen äußerst spannenden Tierart (hoher Energiebedarf – täglich das Eigengewicht an Insekten, sehr leicht – lediglich das Gewicht bis zu einer 50-Cent-Münze und erreichen trotzdem sehr hohe Alter – über 40 Jahre nachgewiesen, äußerst widerstandsfähig gegen Bakterien und Viren) ein Schwerpunkt gesetzt werden, die durch die Corona-Problematik unverschuldet in ein schlechtes Licht geraten ist.
Diese Kästen dienen als Sommerquartier für einige Arten. Die im Wald vorkommenden Arten nutzen immer wieder unterschiedliche Ritzen, Höhlen und Hohlräume über den Tag und als Mutterstuben, die sie häufig wechseln. Leider bietet auch der Hollabrunner Wald immer weniger solche Bäume – allerdings war insbesondere der Vermittlungsgedanke Ansporn zum Bau der Quartiere.
Ihre Winterquartiere finden sie dann oftmals in Höhlen, Kellern und anderen Unterschlupfen gleichmäßiger Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Die Kästen haben eine Spalte von lediglich 1-1,5 cm in denen sich die sehr zarten Flattertiere hinein verkriechen, oftmals sich gegenseitig wärmend – viele Hausbesitzer kennen das von Ritzen in Fensterläden oder Dachkonstruktionen in denen die Tiere gern den Tag verbringen.
Da im Freiraum um den Turm nächtens recht zuverlässig Exemplare bei der Insektenjagd beobachtet werden können, hat sich dieser Standort für die Montage der Kästen angeboten. Ein Kasten wurde direkt auf der Westseite des Turmes(verstärkt auch als Schauobjekt), die beiden anderen im unmittelbarem Umfeld, etwas versteckt aber einsehbar, in andere Himmelsrichtungen orientiert in ca. 4-5m Höhe baumschonend mit Bändern montiert. Dies deshalb, weil die Fledermäuse ihre Tagesverstecke auch nach den passenden Temperatur/Wetterverhältnissen nutzen.



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Im Bild: Stadträtin Mag. Sabine Fasching, Wilhelm Müllebner, Bürgermeister KommR Ing. Alfred Babinsky, Arno Klien