>> zurück

Aktuelles

Lage am Arbeitsmarkt bleibt angespannt!

1.816 Menschen beim AMS Hollabrunn arbeitslos gemeldet

Zum Jahreswechsel waren 1.816 Menschen beim AMS Hollabrunn arbeitslos gemeldet, um 210 oder 12,7 Prozent mehr als vor einem Jahr.

In Niederösterreich kam es im selben Zeitraum zu einem Plus von 17,6 Prozent. Nach Gmünd, Zwettl und Krems verzeichnet der Bezirk Hollabrunn den niedrigsten Anstieg im Bundesland. Nicht minder positiv ist die Tatsache, dass 402 Arbeitslose über eine Wiedereinstellungszusage und damit über eine konkrete Jobperspektive verfügen. Weniger gut sind die Aussichten für mehr als ein Drittel aller Arbeitslosen, die bereits länger als sechs Monate ohne Beschäftigung sind. Gesundheitliche Einschränkungen, geringe Ausbildung und Mobilität oder andere Handicaps machen es für diese Jobsuchenden besonders schwer, während der durch Covid-19 ausgelösten Wirtschaftskrise einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Für fast alle Interessierten gibt es ein passendes Unterstützungsangebot im Rahmen des Corona-Arbeitsmarktpaketes. Im AMS hat man dafür das größte Qualifizierungs- und Beschäftigungsförderungsprogramm seit Bestehen der aktiven Arbeitsmarktpolitik geschnürt.

Jobdynamik trotz Krise
Im Jänner muss mit einem weiteren Anstieg der Saisonarbeitslosigkeit gerechnet werden. Obwohl der Ausblick auf die weiteren Wintermonate nicht besonders rosig ist, gibt die anhaltende Dynamik des Arbeitsmarktes zumindest ein wenig Hoffnung: Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage sind beim AMS Hollabrunn 183 freie Stellen gemeldet. Vor allem der Pflege- und Gesundheitsbereich sowie die Erzeugung und der Handel mit Lebensmitteln sind Branchen mit Personalbedarf. Auch aus dem Baunebengewerbe gibt es vereinzelt Arbeitskräfteanfragen für kommende Projekte. Etwa vier Prozent aller Beschäftigten befinden sich in Kurzarbeit. Neben der Sicherung des Arbeitsplatzes ist damit ein Netto-Lohnausgleich im Ausmaß bis zu 90 Prozent verbunden. Der Wirtschaft ermöglicht die flexible Arbeitszeitverkürzung eine Anpassung des Personaleinsatzes an den Umsatz oder die Auftragslage. „Während des aktuellen Lockdown wäre es sonst vor allem in behördlich geschlossenen Branchen, wie etwa dem Gastgewerbe, in Hotels und bei körpernahen Dienstleistungsbetrieben zu umfangreichen Kündigungen gekommen“, ist man im AMS überzeugt.

Auch 2021 kontaktlose Arbeitslosmeldung
Die eServices und telefonische Beratung des Arbeitsmarktservice haben sich in den letzten Monaten bewährt und stehen auch zukünftig für alle Kundenanliegen zur Verfügung. Das gilt für die Jobvermittlung, Qualifizierungsberatung und besonders für Arbeitslosmeldungen. Weiterhin ist für die Beantragung von Arbeitslosengeld keine persönliche Vorsprache im Arbeitsmarktservice erforderlich. Die kontaktlose Antragstellung kann online oder telefonisch erfolgen. Dafür stehen das persönliche eAMS-Konto, die Mailadresse ams.hollabrunn@ams.at oder die Serviceline des AMS unter 050 904 340 (Montag - Donnerstag 07:30 bis 16:00 Uhr, Freitag bis 13:00 Uhr) zur Verfügung. Die Arbeitslosmeldung ist frühzeitig möglich, sobald die Beendigung des Dienstverhältnisses feststeht und muss spätestens am ersten Tag der Arbeitslosigkeit erfolgen. Andernfalls besteht ein Anspruch auf Arbeitslosengeld erst ab dem Tag der verspäteten Beantragung. Unverändert bleiben die AMS-Öffnungszeiten an Vormittagen jeweils von 08:00 bis 12:00 Uhr. Persönliche Vorsprachen sollten aber nur nach telefonischer Vereinbarung oder schriftlicher Einladung erfolgen.