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Aktuelles

Rotes Kreuz legt die Leistungsbilanz vor!

Bezirksstelle Hollabrunn

Die Rotkreuz Bezirksstelle Hollabrunn und ihre Ortsstelle in Haugsdorf mussten im Vorjahr außergewöhnliche Aufgaben bewältigen. Es begann im März mit der kurzfristigen Absage der alljährlichen Bezirksstellenversammlung auf Grund der Corona-Pandemie.

Innerhalb von wenigen Tagen und Wochen wurde der Dienstbetrieb teilweise radikal umgestellt. Das Rettungsdienst - Personal befand sich an unterschiedlichen Standorten und hausintern kam es zu einer strikten Raumaufteilung für das diensthabende Personal um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Nachdem das Landesklinikum Hollabrun das erste Covid-Krankenhaus im Weinviertel war, musste ein eigenes Covid—Einsatzfahrzeug bereitgestellt werden. Die Stadtgemeinde Hollabrunn hat der Bezirksstelle die Räumlichkeiten des Eislaufplatzes als Stützpunkt zur Verfügung gestellt – Vielen Dank!
Auf Grund der zahlreichen Vorsichtsmaßnahmen kam es daher zu keiner Infektion der Mitarbeiter-Innen im abgelaufenem Jahr.
Veränderungen gab es auch am Stützpunkt des Gesundheits- und Sozialdienstes. Der Henryladen wurde geschlossen, Flohmärkte mussten abgesagt werden und Mitarbeiter wurden zur Kurzarbeit angemeldet bzw. gingen in Home-Office. Viele Tätigkeitsbereiche wie Seniorentreff, Betreutes Reisen, Bewegung zum Wohlfühlen mussten komplett eingestellt werden und andere Bereiche konnten nur mit Einschränkungen fortgeführt werden.
Die Jugendgruppe musste ebenfalls ihre Aktivitäten zur Gänze einstellen.
Lediglich die Blutspendeaktionen fanden statt und wurden auf Grund der zahlreichen Bewerbung von der Bevölkerung auch hervorragend angenommen.
Nachdem die Bezirksstellenversammlung abgesagt wurde, musste auch die Wahl des neuen Bezirksstellenleiters verschoben werden und Stefan Grusch leitet nach wie vor die Geschicke der Bezirksstelle Hollabrunn.

Rettungs- und Krankentransport
Im abgelaufenem Jahr wurde trotz der großen Schwankungen wieder die Grenze von über
1.000.000 gefahrenen Kilometer überschritten. Die Einsatzfahrzeuge wurden dabei mehr als
21.300 mal alarmiert. Das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) ist samt Notarzt in der Bezirksstelle stationiert und wurde über 1.000 mal zu diversen Notfällen gerufen um eine ärztliche Versorgung der Patienten vorzunehmen.
In den Dienststellen Hollabrunn und Haugsdorf sind neben 12 hauptberuflichen Mitarbeitern, 6 Teilnehmer-Innen des Freiwilligen Sozialjahres und 17 Zivildienern auch eine Vielzahl von Ehrenamtlichen tätig. Erfreulich ist vor allem der hohe Anteil von jungen MitarbeiterInnen auf welche Mag. Grusch besonders stolz ist.


Der Gesundheit & Sozialdienst hat sich in den letzten Jahren zu einem umfangreichen Tätigkeitsbereich entwickelt.

Seniorentreffs, Betreutes Reisen, Rufhilfetelefon, Zuhause Essen à la carte, Pflegebettenverleih, Kinderferienbetreuung, Team Österreich Tafel, Krisenintervention, Medikamentenhilfe, Spontanhilfe, Mittelfristige Sozialbegleitung, Lesepaten, Familienzusammenführung und Personensuche, Henryladen uvm.

Die zahlreichen Aufgabenfelder erfordern auch eine Vielzahl von Mitarbeitern. Am Stützpunkt in der Aspersdorfer Straße 34 sind derzeit 6 hauptberufliche Mitarbeiter_Innen beschäftigt. Unterstützt werden diese von einer Teilnehmerin des Freiwilligen Sozialjahres und einer Schar von Ehrenamtlichen. Trotz der Herausforderung wegen der Coronapandemie wurde im Oktober ein neuer Leistungsbereich eingeführt. Mit der Inbetriebnahme des Restoring Family Links Center (Personen und Familienzusammenführung) - welches in Hollabrunn für den Bereich Weinviertel zuständig ist – konnte das Rote Kreuz NÖ eine dezentrale Anlaufstelle für Suchende einrichten.

Die Mitarbeiter des Gesundheits & Sozialdienstes haben in zirka 12.700 Stunden über
8.000 Klienten in diesen Bereichen betreut.

In insgesamt 17 Blutspendeaktionen konnten im abgelaufenen Jahr insgesamt
2.232 Blutkonserven an die Blutspendezentrale übergeben werden. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber 2019 von ca. 10 %, obwohl es auch zu einer Absage gekommen ist.
Organisationsleiter Franz Petschenig möchte sich auf diesem Wege recht herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern bedanken.
Wir haben dadurch zu einem wesentlichen Teil zur Versorgung der Krankenhäuser mit dem Medikament „Blut“ beigetragen.

Im Bereich der Breitenausbildung mussten Corona bedingt leider viele der geplanten Kurse abgesagt werden.
Ebenso hat dies die Aus- und Fortbildung der eigenen Mitarbeiter_Innen betroffen. Wobei es in diesem Bereich rasch zu einer Umstellung auf Webinare gekommen ist, welche toll angenommen wurden.

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