Flexibel, durchdacht, digital - das war 2020!
Bildungsregion Weinviertel-Manhartsberg
Dem zentralen Ziel des über drei Jahre laufenden Projektes, nämlich die Zahl attraktiver Bildungsangebote sowie die Besucherzahlen insgesamt zu erhöhen, konnte man im Coronajahr 2020 zumindest mit Präsenzterminen nicht näherkommen. Erfolge kann die Bildungsregion dennoch verzeichnen.
Flexibilität für Anbieter
„Verschiebungen, Absagen, Neuauflagen von Bildungsveranstaltungen forderten die Veranstalter ab März heraus, geänderte Termine mussten kurzfristig beworben werden“, fasst das regionale Bildungsteam um LEADER GF Renate Mihle und Projektbetreuerin Barbara Sturmlechner das vergangen Jahr kurz zusammen. Das Projektteam entschied kurzerhand das Kernstück des Projektes - das Bildungsprogramm - neu zu denken und stellte das ursprüngliche Semesterprogramm auf ein Monatsprogramm um, das über eine Regionalzeitung als „Bildungsprogramm für die Kühlschranktür“ an alle Haushalte im Bezirk kostenlos verteilt wurde. Das Programm wird gut angenommen, weshalb es auch für die Zeit nach COVID19 beibehalten werden wird.
Bildung für Bildungsaktive
Anfang 2020 wurden in elf Gemeinden neue Bildungsgemeinderäte bestellt. Die Bildungsregion lud im Mai zu einem virtuellen Kennenlernen in Form eines Webinars ein, bei dem die Unterstützungsangebote im Rahmen des Projektes diskutiert wurden.
Auch das dritte Modul der Weiterbildung, das sich mit dem Thema Werbung beschäftigte, wurde in den Herbst verschoben und die „Basics kommunaler Bildung“ mit knapp 50 TeilnehmerInnen damit abgeschlossen.
Digitale Angebote forderten den Abbau von Hemmschwellen
Expertise via Internet in die Region zu holen, dafür wurden elf Bildungsräume im Bezirk ausgestattet, viele Akteure hatten aber Hemmungen die Technik zu bedienen. Der Digitalisierungsschub, den die Bevölkerung im vergangenen Jahr erfahren durfte, befeuerte auch das Bildungsprojekt: So wurde mit der Montagsakademie ein erster Partner gefunden und die DorfUni soll österreichweit spannende Themen ausfindig und Vorträge zugängig machen. Glücklicherweise verlegten aber auch viele Anbieter*innen eigene Veranstaltungen in den digitalen Raum, was ebenfalls vom Bildungsteam unterstützt wurde.
Katalog buchbarer Angebote
Nach zwei Jahren Bildungsbörse in Präsenz wird das Format 2021 auf eine Online-Konferenz adaptiert. Schon vor COVID-19 wollte die Bildungsregion eine Datenbank mit Expert*innen und Referent*innen erstellen. Nun ist dies eine Notwendigkeit geworden, um die Personen hinter den Angeboten kennenlernen zu können. Der Eintrag ist kostenlos und bildet die Basis für die Vorstellung bei der Bildungsbörse sowie die weitere regionale Bewerbung.
Generell ist die Webseite www.wissbegierig.at gewachsen und hat sich von einer Visitenkarte des Projektes zur einem Serviceportal für Bildungsakteure entwickelt. Sämtliche Unterlagen der Ausbildung stehen online zum Download bereit, relevante Themen werden redaktionell aufbereitet, der Referent*innenpool wird künftig ein Fixpunkt für Bildungsanbieter, wo sie Experten, Trainer und Vortragende gezielt finden können.
