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Vorsorgen schützt vor Sorgen!

Arbeitskreis in Hollabrunn

Unter Blackout versteht man einen länger dauernden, großflächigen Stromausfall, der mehrere Staaten gleichzeitig betreffen kann und dessen Auswirkungen weitreichend sind, konkret aber schwer vorhergesagt werden können.

Die zunehmende Stromerzeugung aus Photovoltaik oder Windkraftanlagen, die zeitlich nicht immer zur Verfügung stehen, in Verbindung mit dem Stilllegen von thermischen Großkraftwerken führt zu einem sehr komplexen Stromsystem.

Extremwettersituationen wie trockene und heiße Sommer oder Kältewellen im Winter, aber auch technische Pannen in Kraftwerken, können zu einem kompletten Zusammenbruch des Stromnetzes führen. Kraftwerke schalten dann zum Eigenschutz ab.

Bei einem derartigen europaweiten Strom-, Infrastruktur- sowie Versorgungsausfall kommt so gut wie alles innerhalb kürzester Zeit zum Stillstand: Licht, Handy, Internet, Festnetz, Küchengeräte, Ampeln, Tankstellen, Supermarktkassen - nichts funktioniert mehr. Der öffentliche Verkehr steht still und auch Dinge des täglichen Lebens, wie Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung kommen zum Erliegen.
Vor allem betroffen ist aber die Telekommunikation, denn ohne dieser gibt es weder Produktion noch Verteilung der Waren.

Einhellig ist die Meinung der Experten, dass in den nächsten fünf Jahren mit einem derartigen Stromausfall zu rechnen ist.
In einem Arbeitskreis wurden daher die Ziele im Falle eines länger dauernden Stromausfalls formuliert:

- Notversorgung der Bevölkerung
- Erhaltung der gemeindeeigenen Infrastruktur
- Kommunikationsaufbau intern und extern

„Die größte Herausforderung dabei ist sicher die Aufrechterhaltung der Infrastruktur, wozu einige Notaggregate für Stromerzeugung und Kommunikation notwendig sind, welche in den nächsten zwei Jahren angeschafft werden. Im Ernstfall werden diese dann nach einem Einsatzplan verteilt und in Betrieb genommen“, Stadtrat Lukas Niedermayer

„Wir müssen auch in dieser herausfordernden Zeit weiter nach vorne schauen, um für den Ernstfall gerüstet zu sei, um der Bevölkerung ein gewisses Maß an Sicherheit zu bieten. In Zusammenarbeit mit dem Leiter der Stadtwerke Ing. Thomas Bauer und dem Zivilschutzbeauftragten der Gemeinde Markus Pfeiffer werden wir dieses Blackout – Konzept sukzessive umsetzen“, so Stadtrat Josef Keck.

Ing. Alfred Babinsky: “Als Bürgermeister ist mir im Ernstfall die Aufrechterhaltung der Versorgung und der Infrastruktur ein großes Anliegen. Ich möchte aber auch unsere Bürgerinnen und Bürger bitten, sich mit dem Thema Stromausfall auch im privaten Umfeld zu beschäftigen.“

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