>> zurück

Aktuelles

VP-Antrag betreffend Regionalität und Transparenz!

Herkunftskennzeichnung in der Gemeinschaftsverpflegung und bei verarbeiteten Lebensmitteln

LAbg. Richard HOGL brachte als Landwirtschaftssprecher der Niederösterreichischen Volkspartei einen Antrag zur Herkunftskennzeichnung und Transparenz regionaler Lebensmittel insbesondere in der Gemeinschaftsverpflegung und und bei verarbeitenden Produkten ein.

Im aktuellen Regierungsprogramm haben sich die Koalitionspartner auf eine gemeinsame Vorgehensweise bei der Herkunftskennzeichnung geeinigt: Nämlich die verpflichtende Herkunftskennzeichnung der Primärzutaten Milch, Fleisch und Eier in der Gemeinschaftsverpflegung und in verarbeiteten Lebensmitteln ab dem Jahr 2021.
„Mit diesem Antrag soll eine raschere Umsetzung erwirkt werden“, so der Berichterstatter abschließend.
Regionalsprecher Landtagsabgeordneter Bgm. Manfred SCHULZ betonte in seinem Redebeitrag, dass das Vertrauen der Bevölkerung insbesondere seit der Corona – Pandemie in regionale Lebensmittel gestiegen ist; so sind zum Beispiel die Ab-Hof-Verkäufer um mehr als 40 Prozent angestiegen. Auch die Herkunft der Lebensmittel und bewusste Ernährung sind in letzter Zeit immer mehr im Trend. Bereits heute sind bei der Initiative „Gut zu Wissen“ von der NÖ. Landwirtschaftskammer rund 230 Kantinen freiwillig dabei, und verkaufen pro Jahr 17,7 Millionen Essensportionen.
4 Millionen Mittagsmenüs werden insgesamt in Österreich Tag für Tag außer Haus verzehrt, davon 20 Prozent in Kantinen und 25 Prozent in Gasthäusern.
Die derzeitige Bundesregierungskoalition aus ÖVP und Grüne hat sich auf eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung in Gemeinschaftsküchen geeinigt - im Gesetzesentwurf des ehem. Gesundheitsministers Anschober sind nur Rindfleisch und Eier enthalten. Nun hat das Gesundheitsministerium nachgeschärft und Forderung der Landwirtschaft aufgenommen, somit sind jetzt Fleisch, Milch und Eier in der Verordnung enthalten. In der Gastronomie sollen aufgrund der derzeitig schwierigen Situation durch die Coronapandemie vorerst nur Anreize geschaffen werden. Abschließend betonte der Mandatar, dass Nachvollziehbarkeit für den Konsumenten Sicherheit und Mehrwert bedeuten und nannte das Beispiel der alljährlichen „Hofjause“ des Bauernbundes rund um den 01. Mai, bei der landesweit bereits mehr als 250 Betriebe teilnehmen, als gutes Beispiel.

>> Bild vergrößern

Im Bild (Archiv) die Landtagsabgeordenten des Bauernbundes, die sich allesamt für diesen VP–Antrag einsetzen – v.l.n.r.: Manfred Schulz, Josef Balber, Waltraud Ungersböck, Richard Hogl, Karl Moser, Anton Kasser, Doris Schmidl, Franz Mold, Josef Edlinger