>> zurück

Aktuelles

Drei Wortmeldungen zum Budget!

Richard Hogl im Landtag

Gleich drei Mal meldete sich im Rahmen des Budgetlandtages am Mittwoch, den 17. und Donnerstag, den 18. November 2021 der Landtagsabgeordnete aus dem Bezirk Hollabrunn zu Wort.

- Kultur im Ländlichen Raum
Hogl betonte dabei, dass das Bundesland Niederösterreich Partner der Kulturschaffenden im Land ist, und das Kulturbudget nicht nur auf Einzelpersonen oder -initiativen reduzieren darf. Er erinnerte an die vielen Kulturschaffenden im Ländlichen Raum, wobei Filme, welche die Kulturlandschaft mit bäuerlichen Produkten wie beispielsweise den Wein verbinden, ebenso wie darstellende Künstlerinnen und Künstler z.B. im Theater Westliches Weinviertel, als auch die vielen bildenden Künstlerinnen und Künstler, die im Rahmen der Tage der offenen Ateliers ihre Werke einer breiten Bevölkerung vorstellen, umfassen. Diese Initiativen sind auch dem Tourismus als Angebote zuträglich. Betont hat Hogl auch den „Brandlhof“ in Ziersdorf, welcher viele Berufe und Bräuche im Rahmen zahlreicher Initiativen (Kunsthandwerkstage, etc.) der interessierten Bevölkerung näherbringt. So kann man Kultur bewahren, weiterentwickeln und auch zukünftigen Generationen erhalten.

- Wohnbau im Ländlichen Raum
Der Mandatar erinnerte an eine Zeit (1960er, 1970er bis Anfang der 1980er – Jahre), wo mit der Hochzeit von jungen Leuten sogleich der Verlust derselben in Richtung Ballungszentrum einherging.
Mit den zahlreichen Inititativen der Wohnbauträger (genossenschaftlich und privat) und den entsprechenden Förderungen des Landes dazu ist es möglich, dass sich viele Jugendliche aus dem Ländlichen Raum nun ein Eigenheim schaffen können und auch Eigentumserwerb verstärkt angeboten wird. Er sprach die vielen Wohnformen wie „Junges Wohnen“, „Betreutes Wohnen“, „Familienwohnen“ und „Reihenhäuser“ explizit an. Damit leben nicht nur mehr Leute in unserer Heimat, sondern es kommen auch Betriebe, Arbeitsplätze und Freizeiteinrichtungen dazu. Mit den Worten „Gut dass wir in Niederösterreich sind“ dankte Hogl dem zuständigen Landesrat Dr. Martin EICHTINGER, sowie Landeshauptfrau Mag. Johanna MIKL-LEITNER für ihr Bekenntnis zum Wohnraum im Ländlichen Raum.

- Gemeinsame Agrarpolitik und Verbot des Kückenschredderns
Der Landwirtschaftssprecher der ÖVP – Niederösterreich bezeichnete die Agrarpolitik der Europäischen Union als strategisch bedeutsam für Lebensmittelqualität und -verfügbarkeit in einem globalisierten Wirtschaftssystem als zunehmend wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Europäische Agrarpolitik garantiert die Ernährung von über 500 Millionen Menschen, so der Mandatar.
Deshalb war es auch wichtig, dass das Europäische Agrarbudget (Direktzahlrungen und ländliche Entwicklung) für Österreich gesichert werden konnte.
Statt eines ursprünglichen Minus von € 770 Millionen konnte nun für die Programmperiode 2021 – 2027 ein plus von € 35 Millionen herausgeholt werden!!! Die Landwirtschaft wird europaweit ökologischer, der österreichische Weg für die so genannte 2. Säule (Umweltprogramm, Investitionsförderung und Bergbauernzuschuss, etc.) konnte abgesichert werden.
In der laufenden Diskussion zur nationalen Umsetzung der Programme ist wichtig, dass es auch von den Ländern eine Kofinanzierung gibt, wobei es „gut ist, dass wir in Niederösterreich sind“, da unser Heimatbundesland stets für diese Kofinanzierung der Anteile der Länder für diese Programme aktiv eintritt. Damit können die vielfältigen Leistungen und Umweltleistungen der Landwirtschaft für die heimische Land- und Forstwirtschaft honoriert und damit die Produktion in Österreich abgesichert werden.
Zum Thema „Verbot des Kückenschredderns“ merkte der agrarische Mandatar and, dass dies im Rahmen des Bundesregierungsprogrammes ohnehin vorgesehen ist, allerdings wir aufpassen müssen, dass wir nicht einseitig in Europa Verbote aussprechen und damit Produktion und Tierleid ins Ausland verlagern. Laut Antrag der Mehrheitsfraktion soll die Landesregierung an die Bundesregierung herantreten, dass Regierungsprogramm auch in Sachen „Verbot des Kückenschredderns“ abzuarbeiten, geleichzeitig aber die Versorgung der Versorgung mit heimischen Geflügel bzw. Eiern nicht gefährdet wird.

>> Bild vergrößern

Im Bild oben: Richard Hogl bei seinen Landtagsreden Im Bild unten: Agrarklub der Landtagsabgeordneten mit Finanzlandesrat Schleritzko – v.l.n.r.: Franz Mold, Karl Moser, Josef Edlinger, Doris Schmidl, Josef Balber, Ludwig Schleritzko, Manfred Schulz, Waltraud Ungersböck, Richard Hogl, Anton Kasser

>> Bild vergrößern
> Redebeitrag 1
> Redebeitrag 2