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Aktuelles

Fokus auf Brandgefahr im Hollabrunner Wald!

FF Hollabrunn informiert über Problematik

Mehrere Waldbrände in letzter Zeit haben die Wichtigkeit verdeutlicht, auch in unserer Region mit seinem größten zusammenhängenden Eichenmischwaldgebiet für kritische Situationen gerüstet zu sein. „Für den Hollabrunner Wald gilt aufgrund fehlender Niederschläge und anhaltender Trockenheit regelmäßig erhöhte Waldbrandgefahr“, zeigt sich die zuständige Stadträtin Sabine Fasching alarmiert und hat sich deshalb mit dem für Feuerwehren zuständigen Stadtrat Günter Schnötzinger und LAbg. Georg Ecker bei der Feuerwehr Hollabrunn über die Problematik informiert.

„Es freut mich sehr, dass dieses Thema aufgegriffen wird“, sagt dazu Hollabrunns Feuerwehr-Kommandant Markus Pfeifer: „Wir sind uns immer mehr über die Gefahr eines Waldbrandes bewusst und bereiten uns laufend darauf vor.“ Gemeinsam mit seinem Stellvertreter Stefan Kletzander und Verwaltungsdienst-Leiter Christoph Hörmann berichtete er anschaulich über die vergangenen Einsätze in Nordmazedonien sowie im Raxgebiet, wo die Hollabrunner Wehr daran beteiligt war, die dortigen Waldbrände unter Kontrolle zu bringen. Dank gebührt den Feuerwehrleuten für ihren ehrenamtlichen Einsatz, der auch für mögliche Einsätze in unserer Region wichtige Erkenntnisse bringe. „Diese wertvollen Erfahrungen wollen wir dazu nutzen, um die entsprechende Vorsorge für den Wald zu treffen und als unser beliebtes Naherholungsgebiet so gut wie möglich zu schützen“, so Fasching.

Froh über den Fokus auf das Thema Waldbrand zeigt sich Stadtrat Schnötzinger: „Die Feuerwehren setzen sich immer mehr mit dem Thema Waldbrand auseinander, etablieren eigene Waldbrandbekämpfungsgruppen und halten Ausbildungsmodule und Übungen dazu ab. Die erforderliche Infrastruktur wird laufend erweitert und werden Alarmpläne adaptiert. Innerhalb der Gemeinde ist die Unterstützung durch die Stadtwerke gesichert und gibt es bei großen Bränden Unterstützung durch die Landesfeuerwehren und auch das Bundesheer.“
Für den örtlichen Einsatzplan maßgeblich ist neben der Erstellung einer digitalen Wegekarte, die Evaluierung der Hydranten-Standorte sowie weiterer Entnahmestellen für Löschwasser auch die Aufstockung der Ausrüstung und die Kooperation mit unseren Nachbargemeinden, die ebenfalls an das Waldgebiet angrenzen.

„Besonders wichtig ist es, die Risiken eines Waldbrandes zu verringern. Dazu sind auch alle Waldbesucherinnen und Spaziergänger gefragt“, appelliert Ecker und verweist auf die Verordnung der Bezirkshauptmannschaft, wonach jegliches Feuerentzünden und Rauchen im Waldgebiet untersagt sei. Auch Glasscherben oder Zigarettenstummel in Mistkübeln führen immer wieder zu Wald- und Flurbränden. „Man glaubt es nicht, aber selbst jetzt im Herbst ist die Waldbrandgefahr noch immer enorm“, sagt Ecker. Bei Verschuldung eines Waldbrandes würden Geldstrafen bis über 7.000 € oder sogar Gefängnis bis zu vier Wochen drohen. Dazu kommen noch mögliche Schadenersatzforderungen der Waldbesitzer, die schnell auch in den Millionenbereich gehen können. „Ich appelliere hier an das Verantwortungsbewusstsein aller Menschen, die unseren Wald nutzen“, bestätigt Fasching.

FOTO v.l.: Stellvertretender FF-Kommandant Stefan Kletzander, LAbg. Georg Ecker, STR Sabine Fasching; FF-Kommandant Markus Pfeifer, Verwaltungsdienst-Leiter Christoph Hörmann und STR Günter Schnötzinger.


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