Superlative und besondere Schmankerl!
Neben den bereits auf www.HL1.at veröffentlichten Ergebnissen in den einzelnen Gemeinden, haben wir Ihnen noch einige andere interessante "Schmankerl" vom Wahlsonntag herausgesucht.
SPÖ verlor seit 2006 mehr als die Hälfte ihrer Wähler!
Im Jahr 2006 kam die SPÖ bei der Nationalratswahl noch auf 10.238 Stimmen.
2008 waren es noch 9.254, 2013 8.110 und 2017 6.110.
2019 schließlich reichte es nur mehr für 4.851!
Damit verlor die SPÖ in 13 Jahren mehr als die Hälfte ihrer Stimmen!
Parteitaktische Spielchen abgestraft!
Ganz klar abgestraft wurden die parteitaktischen Spielchen VON SPÖ/FPÖ/JETZT, die die vom Bundespräsidenten eingesetzte erste Übergangsregierung im Parlament abwählten.
Genau jene Parteien, die dass Misstrauensvotum unterstützten, verloren massiv, alle anderen legten zu!
Erstmals seit die FPÖ über die 10 %-Marke kam, hat die ÖVP so viele Mandate wie SPÖ und FPÖ gemeinsam!
Die besten und schwächsten Ergebnisse!
Die ÖVP erreichte ihr bestes Ergebnis in Hardegg (63,8 %), vor
Sitzendorf (61,4 %) und Schrattenthal (58 %). Den geringsten Anteil hat sie
in Seefeld/Kadolz (43,2%), wo sie aber immerhin ein Plus von fast 11 %(!) einfuhr!
Die SPÖ hat
ihr bestes Ergebnis in Seefeld/Kadolz, obwohl sie dort wieder ein Minus einfuhr! Seit 2006 fiel sie dort von 49 auf 28%!
Am schwächsten ist sie in Nappersdorf mit nicht einmal mehr 13 %!
Die FPÖ kam nirgends mehr über 20 %, ihr bestes Ergebnis in Haugsdorf (19,7 %), den geringsten Anteil in Schrattenthal (8,2 %).
Das Comebacke der GRÜNEN fand auch im Bezirk Hollabrunn statt. In Hollabrunn und Retz kamen sie knapp über 10 %. Das schwächste Ergebnis hatten sie in Hardegg (3,5 %). Aber auch das lag über dem besten Ergebnis von 2017!
Die NEOS waren wie schon 2017 in Heldenberg (diesmal 7,5 %) am erfolgreichsten, in Mailberg kamen sie nur auf 3,3 %!
Die JETZT hatte in Hollabrunn mit 1,9 % ihr bestes Ergebnis, in Hardegg gab es nicht einmal 0,4 %.
Die größten Zugewinne und Verluste!
Die ÖVP gewann in jeder Gemeinde, am meisten in Hardegg (14,7 %), aber auch in Heldenberg noch mehr als 2 %.
Die SPÖ konnte in Mailberg hauchdünn (0,65 %) dazugewinnen, die Verluste (immerhin in 22 Gemeinden) lagen zwischen 0,02 % und 5,4 % (Retzbach).
Die FPÖ
verlor überall, und zwar saftig!
Am wenigsten noch in Heldenberg (6,3 %), am meisten in Hardegg (über 14 %)! (s. Tabelle rechts)
Die GRÜNEN
gewannen wie die ÖVP in allen Gemeinden!
Am meisten in Hollabrunn (+ 7,8 %), am wenigsten in Hardegg (2,8 %).
Auch die NEOS gewannen auch in allen Gemeinden, am meisten in Ravelsbach (3,8 %), und am wenigsten in Sitzendorf (0,45 %)!
Vergleich mit 2013:
ÖVP großer Gewinner, SPÖ großer Verlierer,
FPÖ ungefähr gleich!
Im Vergleich zur vorletzten Nationalratswahl ergibt sich ein klares Bild:
Die ÖVP als Sieger (+ 9 %), die SPÖ als Verlierer (-7,2 %) und die FPÖ ungefäher am gleichen Level wie 2013.
Einheitlicher Trend wie nie zuvor!
Bei den 6 "prominenteren" Parteien gab es einheitliche Trends im Bezirk wie nie zuvor:
Drei Parteien (ÖVP - s. Tabelle rechts, Grüne, NEOS) gewannen in allen Gemeinden.
Drei andere Parteien (SPÖ, FPÖ und JETZT) verloren so gut wie überall.
Die FPÖ in allen 24 Gemeinden, JETZT in 23 Gemeinden und die SPÖ in 22 Gemeinden.
Weitere SUPERLATIVE!
FPÖ in Hardegg, Sitzendorf, Schrattenthal, Hardegg und Pulkau halbiert!
Die FPÖ verlor in Hardegg von ihren 230 Stimmen in Jahr 2017 mehr als die Hälfte und kam nur auf 112 Stimmen. In Pulkau fiel die FPÖ von 193 Stimmen auf 90!
In Retz und einigen weiteren Gemeinden fehlte nicht viel auf die Halbierung.
GRÜNE in Alberndorf verachtfacht!
Die Grünen konnten ihre Stimmen in der Gemeinde Alberndorf verachtfachen!
(Von 4 auf 32 Stimmen)