ANALYSE VON ANDREAS HESKE Die Bürgermeister Koch (Retz) und Baier (Zellerndorf), beide ÖVP, waren die großen Sieger des Wahltages im Bezirk Hollabrunn!
Der große Verlierer war die SPÖ: Insgesamt gingen 22 Mandate im Bezirk Hollabrunn verloren, in Hollabrunn fiel man auf Platz 4(!) zurück! >> zu den Superlativen der Wahl
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Die Ergebnisse | |
Gemeinde Alberndorf | |
Gemeinde Göllersdorf | |
Gemeinde Grabern | |
Gemeinde Guntersdorf | |
Gemeinde Hadres | |
Gemeinde Hardegg | |
Gemeinde Haugsdorf | |
Gemeinde Heldenberg | |
Gemeinde Hohenwarth-M. | |
Gemeinde Hollabrunn | |
Gemeinde Mailberg | |
Gemeinde Maissau | |
Gemeinde Nappersdorf-K. | |
Gemeinde Pernersdorf | |
Gemeinde Pulkau | |
Gemeinde Ravelsbach | |
Gemeinde Retz | |
Gemeinde Retzbach | |
Gemeinde Schrattenthal | |
Gemeinde Seefeld-Kadolz | |
Gemeinde Sitzendorf | |
Gemeinde Wullersdorf | |
Gemeinde Zellerndorf | |
Gemeinde Ziersdorf | |
Bürgermeister Hartmann baut aus! Die Heimatliste, die bei der letzten Wahl den Bürgermeistersessel verloren hatte, ist angetreten, um diesen wieder zurück zu holen.
Reinwein hält Absolute! Unter dem Motto "Alle gegen einen" wollten SPÖ, FPÖ und Bürgerliste (inkl. Grünen) die absolute Mehrheit von Bürgermeister Reinwein brechen.
Auch Leeb hielt Absolute! Nach den Wahlsiegen 2010 und 2015 hatte es Bürgermeister Leeb dieses Mal besonders schwer. Eine Abspaltung der ÖVP trat als eigene Liste an...
ÖVP nahm FPÖ ein Mandat ab! Interessant neben dem Zugewinn der ÖVP ist vor allem die Tatsache, dass Guntersdorf jene Gemeinde ist, in der Wahlbeteiligung am meisten gestiegen ist (um 5,7 %).
ÖVP gewinnt dazu! Auch in Hadres verlor die SPÖ empfindlich und damit ein Mandat.
Willkommen im 80%-Klub! Nachdem Vorgänger Heribert Donnerbauer 2010 zulegen konnte und 2015 diese Ergebnis halten konnte, legte jetzt Bürgermeister Schechtner noch ein Schäuferl drauf und ist mit 82,3 % der zweite Bürgermeister im Bezirk mit über 80 %! Mit nur 2 Stimmen mehr hätte er sogar sensationelle 17 Mandate erreicht!
8,5 % Plus für die ÖVP! Kaum vorzustellen, dass die SPÖ bei der Gemeinderatswahl 1995 in Haugsdorf noch die stärkste Fraktion war. Seit damals ging es kontinuierlich bergab...
Steinbach triumphierte wieder! Den deutlichsten Wahlsieg
aller wahlwerbenden Gruppen im Bezirk Hollabrunn feierte Bürgermeister
Peter Steinbach mit seinem Team der ÖVP Heldenberg: 82,7 %!
Alles beim Alten! Die SPÖ rückte der ÖVP näher, 4 Stimmen fehlten ihr jedoch auf das 6. Mandat.
SPÖ weiter im Sturzflug! Vor der Wahl 2010 hatte die SPÖ noch stolze 10 Mandate im Hollabrunner Gemeinderat. Es folgte eine Niederlage nach der anderen und jedes Mal glaubte man, es könne nicht mehr weiter bergab gehen. Nun schaffte man gerade noch 5 Mandate (7 Stimmen weniger und es wären gar nur mehr 4 gewesen! - Mehr als die Hälfte der Stimmen seit damals verloren!) und fiel hinter die Grünen und die Liste Scharinger auf Platz 4 in der Bezirkshauptstadt zurück! Doch den Vogel im negativen Sinn schoss sicher die FPÖ ab. Fast drei Viertel der Wählerschaft verlieren, das erinnert an Knittelfeld und die Nationalratswahl 2002! Die rot-blaue Achse, die vor der Wahl 2010 noch davon geträumt hatte, ihren Mandatsstand von damals (gemeinsam) 14 deutlich auszubauen und einen ÖVP-Bürgermeister zu verhindern, ist mittlerweile auf (gemeinsam!) 6 abgesackt. Die großen Sieger in Hollabrunn waren die Grünen (Georg Ecker verdoppelte mit seiner Mannschaft die Stimmen und verdreifachten die Mandate) und die Liste Scharinger. Wer hätte gedacht, dass die Grünen einmal in Hollabrunn so viele Mandate haben würden wie SPÖ und FPÖ gemeinsam?! Wolfgang Scharinger, der sich nach der letzten Wahl von der FPÖ getrennt hatte und eine eigene Liste gründete, bewies eindrucksvoll, wer die damaligen FPÖ-Stimmen lukriert hatte: Mandatsmäßig ein klares 5:1 gegen sein ehemalige Partei. Außerdem kratzte Scharinger am 6. Mandat - nur 8 Stimmen fehlten. Die ÖVP tat sich schwer mit soviel "bürgerlicher" Konkurrenz (Grüne und LS) und musste erstmals seit langem wieder Haare lassen. Trotzdem gelang es Bürgermeister Babinsky bei einem sehr bunten Angebot die absolute Mehrheit zu halten, und damit bei der Bürgermeisterwahl auf keine andere Partei angewiesen zu sein.
10:5 bleibt! Traditionell hohe Wahlbeteiligung in Mailberg, traditionell eine klare Mehrheit für die SPÖ, die sie auch in schwierigen Zeiten zumindest auf Gemeindeebene hält.
NEOS gewann das Match gegen Grüne! 2015 hatten die Grünen den Einzug in den Gemeinderat um 5 Stimmen verpasst. Diesmal fehlten nur 3 Stimmen zum Einzug (2 gar nur für einen Losentscheid)! Bürgermeister Klepp konnte sein Ergebnis deutlich verbessern und gewann mit der ÖVP ein Mandat dazu.
Klare Verhältnisse! 2015 entschieden noch 10 Stimmen über den Bürgermeistersessel. Die ÖVP konnte den damals regierenden Bürgermeister knapp schlagen.
Kettler hält Mandate! Ähnlich wie immer gab es in Pernersdorf kaum Änderungen beim Wahlergebnis. Minimale Veränderungen bei den Prozentanteilen, der Mandatsstand bleibt unverändert. Auch auf lange Sicht: 0,6 % Veränderung in den letzten 15 Jahren!
Bürgermeister Ramharter legt noch zu! Das Team um Bürgermeister Ramharter konnte sichtlich überzeugen und gewann ein Mandat dazu. Zum Leidweisen der FPÖ, die nun nicht mehr im Gemeinderat vertreten ist und das Mandat nur um 3 Stimmen verfehlte.
ÖVP bleibt bei 14:5! Einmal geht ein Mandat zur SPÖ, dann wieder zur ÖVP, diesmal blieb die Mandatsverteilung gleich, und zwar genau so, wie sie schon vor 30 Jahren war. Schon 1990 hieß es: 14:5 für die ÖVP!
Triumph für Koch & Co! 2015 wollte die Liste "Wir für Retz" noch den Bürgermeister stellen. Damit ist es wohl endgültig vorbei:
SPÖ großer Verlierer! Großer Verlierer in Retzbach ist die SPÖ! Mehr als ein Drittel der Stimmen verloren, 2 von 5 Mandaten verloren. Die ÖVP unter Bürgermeister Nigl konnte die Mehrheit ausbauen und ein Mandat zulegen. ![]()
Klarer Sieg für Schmid! Lange Zeit sah es so aus, als gäbe es in Schrattenthal keine Veränderungen. Zwischen 2000 und 2015 gab es kaum Veränderungen (1,7 % bei den Stimmen, die Mandate blieben gleich).
Keine Chance für FPÖ und LISK! Klar gescheitert sind FPÖ und LISK am Ziel, in die Gemeinderat einzuziehen. Sie hätten in etwa die doppelte Stimmenzahl benötigt.
108 Stimmen gewonnen! Satte 108 Stimmen hat die Bürgermeisterpartei ÖVP in Sitzendorf dazugewonnen, doch reichte das nicht für einen Mandatsgewinn. Was natürlich auch damit zu tun hat, dass das 17. Mandat bei der Wahl 2015 relativ knapp abgesichert war und dass jeder Mandat um ca. 6 Stimmen "teurer" geworden ist.
Hogl gewinnt weiter dazu! Dritte Wahl, dritter Sieg! Bürgermeister Hogl konnte 2010 und 2015 jeweils ein Mandat dazu gewinnen. Diesmal gab es wieder ein Plus (2,9 %). Für einen Mandatsgewinn reichte es diesmal jedoch nicht.
Fulminanter Sieg für Bürgermeister Baier! Während Bürgermeister Baier nach der letzten Wahl noch auf Suche nach Mehrheiten gehen musste, konnte er diesmal die Wählerschaft überzeugen und eine satte absolute Mehrheit holen!
Auch hier verliert SPÖ! Bürgermeister Fischer gelang das Kunststück, auf hohem Niveau noch ein Mandat dazu zu gewinnen, obwohl eine Fraktion in den Gemeinderat dazu kam. Die höchste
Wahlbeteiligung: Die geringste
Wahlbeteiligung: Die Wahlbeteiligung ist im Gegensatz zur letzten Gemeinderatswahl in einem Drittel der Gemeinden gestiegen, damals war sie überall rückläufig gewesen. Die besten Ergebnisse: Die schlechtesten
Ergebnisse: Die höchsten Zugewinne: Die SPÖ legte nur in 4 von 24 Gemeinden zu und dort nur wenig: Göllersdorf mit einem Plus von 2,6 % war noch das erfreulichste. Die höchsten Verluste:
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