Ein Grundstein für Kunst und Kultur im speziellen, aber auch für die Kultur der Begegnung und der Gemeinsamkeit wird der Kulturpavillon Brandlhof in Radlbrunn. Mit einem freudvollen Blick in die Zukunft und einem tollen Rahmenprogramm wurde der neue Standort als Ergänzung und Erweiterung des historischen Brandlhofs eröffnet und seiner Bestimmung übergeben. Der 150 Quadratmeter große, nach den Seiten hin offene und modern gestaltete Pavillon bietet 120 Sitzplätze und eine Bühne für vielfältige kulturelle Nutzung. Zusammen mit dem benachbarten, 40 Quadratmeter großen und frisch renovierten Stadl wird der Neubau auf insgesamt 250 Quadratmetern künftig von der Kultur.Region.Niederösterreich als Eigentümerin sowie der Volkskultur Niederösterreich und weiteren Beteiligungen bespielt.
Der innerhalb der letzten fünf Monate errichtete Kulturpavillon werde über die Region hinaus seine Ausstrahlung entwickeln, betonte Erwin Pröll, der Aufsichtsratsvorsitzende der Kultur.Region.Niederösterreich. „Der Kulturpavillon ist eine Erweiterung des geistigen Horizonts, nicht nur für den Brandlhof und Radlbrunn sondern für das gesamte Schmidatal und das Land Niederösterreich. Er wird in den kommenden Jahren und Jahrzehnten einige Impulse liefern. Wir und die nächsten Generationen werden mit dem Pavillon noch sehr viel erleben“, betonte Pröll in seiner Eröffnungsrede. Er bezeichnete den Standort als Oase der Gemeinschaft und der Identifikation mit den eigenen Wurzeln. Wir leben in einer Zeit, in der wir Gefahr laufen, dass die Gesellschaft immer mehr und mehr auseinanderstrebt. Da brauchen wir einen Zug dagegen und dieser Ort bildet dafür eine große Chance. Es wird immer wichtiger, dass wir Orte haben, wo wir Wurzeln schlagen können. Wenn wir Gemeinschaft pflegen können und diese Wurzeln spüren können, sind wir so geerdet, dass wir auch den Stürmen unserer Zeit gewachsen sind.“ Pröll selbst zeigte sich auch berührt von der möglichen Wirkkraft des Pavillons, weil er selbst auf der ehemaligen Schulwiese viel Zeit zugebracht hatte.
„Der Pavillon ist eine gute Investition“
Bürgermeister Stefan Schröter bezeichnete zudem den Pavillon als „gute Investition und gute Basis für die Zukunft. Für den Ort und die Region ist es wichtig, dass dieser Standort weiter bestehen bleibt. Dieses Schmuckkästchen hier ist eine große Bereicherung.“ Und Landtagsabgeordneter Richard Hogl ergänzte: „Echt ist echt und hat Bestand.“ Kultur.Region.Niederösterreich-Geschäftsführer Martin Lammerhuber betonte: „Kultur muss stattfinden, mehr denn je. Und Kultur braucht Platz. Mit dem neuen Kulturpavillon haben wir einen Platz geschaffen, der verschiedene kulturelle Schienen zusammenbringen wird.“ Für Volkskultur Niederösterreich-Geschäftsführer Harald Froschauer markiert die Eröffnung eine „neue Ära in der Geschichte der Volkskultur am Standort des Brandlhofs. Der Pavillon wird uns viele neue Möglichkeiten eröffnen.“
Feuertaufe mit Festival „feinklang“ am 21. September
Während der angrenzende Stadl am 19. September mit einer Lesung des Ravelsbacher Autoren Rudolf Bulant eröffnet wird, erfährt der Pavillon selbst seine „Feuertaufe“ mit dem ersten NÖ Liedermacherinnen- und Liedermacher-Festival „feinklang“: Am Samstag, 21. September, treten hier ab 10.00 Uhr die Größen Maria Bill, Ulli Bäer & Matthias Kempf, Astrid Wirtenberger & Tom Eder von den Seer sowie Jimmy Schlager, Leni Zöttl, Philipp Grießler, karonie, Tante Hedwig und The Knutshers auf.
Für edle Eröffnungs-Tropfen im Pavillon und im Stadl sorgten Christoph Brandl, Obmann der Weinbauvereinigung Radlbrunn, Niederösterreichs Jungwinzer des Jahres Maximilian Pröll, Paul Zimmermann und Christoph Gleixner. Beste musikalische Begleitung kam von der Band „The Salomons“ – Christina Weiß, Harry Baumgartner, Christoph Helm und Bernhard Eder - mit Hits aus den letzten Jahrzehnten sowie von Drehorgelspieler Oliver Maar.
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Im Bild von v.l.n.r.: Karl-Josef Weiss, Stefan Schröter, Erwin Pröll, Waltraud Kronawetter, Richard Hogl, Edmund Tanzer
Foto: Margarete Jarmer
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