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Aktuelles

Nachfolger für Marterl-Werk gesucht!

Gemeinde Heldenberg

Leopold Beck, der sich seit fast zwei Jahrzehnten mit Herz und Seele der Erforschung und Erhaltung von Kleindenkmälern in der Gemeinde Heldenberg gewidmet hat, hat nun anlässlich eines gut besuchten Informationsabends in der Vinothek Heldenberg Anfang Oktober sein Hobby und Lebenswerk vorgestellt.

Über 100 Marterl hat er erhoben und erforscht, von denen 95 aus allen fünf Katastralgemeinden in der Datenbank www.marterl.at online zu finden sind.

Darüber hinaus wurde eine eigene Marterl-Mappe aufgelegt, in der jedes Kulturdenkmal auf einer eigenen Seite in gedruckter Version aufliegt. Im Rahmen der Informationsveranstaltung wurden diese Mappen vor Ort aufgelegt, die gegen eine Spende zu erwerben waren. Insgesamt kam eine stolze Summe von € 350,- zusammen, die für die Opfer der Hochwasserkatastrophe gespendet werden. Einige Restexemplare dieser Mappen liegen noch im Gemeindeamt Heldenberg auf.

Nach über 18 Jahren sucht Leopold Beck gemeinsam mit der Gemeinde Heldenberg sowie dem Verschönerungsverein Glaubendorf nach einem Nachfolger bzw. einer Nachfolgerin, der oder die diese Leidenschaft teilt und bereit ist, die Arbeit an diesem besonderen Projekt weiterzuführen.
Spannend daran ist die Erforschung der Entstehungsgeschichte dieser Kulturdenkmäler und die Gespräche mit Zeitzeugen. Wenn kein neues Marterl errichtet wird, gibt es aktuell wenig Bedarf. Wichtig ist es jedoch, dass jemand einen Blick darauf hat und sich bei Bedarf um den Erhalt bzw. die Restaurierung kümmert. Diese Arbeit trägt dazu bei, die Geschichte und Tradition der Region zu bewahren.

„Es ist eine Aufgabe für Menschen, die Freude daran haben, unsere Kulturlandschaft zu erforschen und zu dokumentieren – eine Tätigkeit, die sowohl Geschichtsinteressierte als auch Kulturbegeisterte anspricht,“ hofft auch Bgm. Günther Brandstätter, dass sich jemand dafür findet.

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Im Bild v.l.n.r.: Anton Stöger (Chefredakteur von marterl.at), Leopold Beck, Renate Mihle (LEADER Region Weinviertel-Manhartsberg) und Vizebgm. Thomas Glanz freuen sich über das große Interesse und unterstützen jegliches Engagement. Foto: Sylvia Stark